Psychosomatik ist in der Medizin die ganzheitliche Lehre, welche die Zusammenhänge zwischen dem Körper (Soma) und dem Geist (Psyche) versucht zu verstehen und zu erforschen.
Unser menschliches Nervensystem ist das, nach heutigem Wissensstand, komplizierteste und komplexeste im gesamten Universum. Da ist es wenig verwunderlich, dass es auch sehr anfällig für Störungen sein kann. So haben manche Menschen Beschwerden, welche jedoch zunächst von der Medizin nicht ausreichend diagnostiziert und klassifiziert werden können. Die Mediziner finden keine anhaltenden Beweise, dass organisch bzw. körperlich etwas nicht in Ordnung ist.
Zu den sogenannten somatoformen Störungen zählt man Krankheiten, die körperliche Beschwerden verursachen, aber psychische Ursachen haben.
Mögliche Ursachen
- Psychische Krankheiten werden in unserer Gesellschaft immer noch stigmatisiert, während bei körperlichen Ursachen das soziale Umfeld weitgehend mit Zuwendung und Verständnis reagiert
- Es ist schwer sich einzugestehen, dass man psychisch erkrankt ist
- Körperliche Krankheiten sind „greifbarer“ und besser bekannt. Es gibt Laborwerte und Apparaturen Diagnostik, welche diese darstellen kann.
Vor allem Menschen, die Probleme haben, ihre Gefühle auszudrücken, die von ihrem Elternhaus darauf getrimmt worden sind, dass dies nicht gut ist, sind veranlagt, somatoforme Störungen zu entwickeln.
Hier eine kleine Übersicht über somatoforme Störungen:
- Konversionsstörungen
- Somatisierungsstörungen
- Hypochondrie
- Körperdysmorphe Störungen
- Psychophisiologische Störungen
- Krebs*
- gutartig
- bösartig
- Asthma*
- Bluthochdruck*
- Herzinfarkt*
- Magersucht (Anorexia nervosa)*
- Fresssucht (Bullemia nervosa)*
- Tinnitus
* Selbstverständlich sind diese Krankheiten körperlich bedingt. Eine Psychotherapeutische Zuwendung gilt jedoch als Leid mindernd und fördernd für die Genesung.