Panikstörung

Panikstörung: Eine Panikstörung wird auch als episodisch paroxysmale Angststörung bezeichnet. Der lateinische Name verrät, dass die Panikattacken plötzlich und unwillkürlich auftreten. Das bedeutet es bedarf keinen besonderen Anlass. Allerdings zeigt die Erfahrung in der Praxis, dass Panikattacken durchaus „getriggert“ werden können und die Patienten durch äußere Auslöser (Ereignisse in der Umwelt) oder innere Auslöser (Interpretation von Körpervorgängen) Panik entwickeln können.

Wichtig bei der Diagnose einer Panikstörung ist die Differentialdiagnose, das bedeutet dass andere psychische und körperliche Störungen ausgeschlossen werden müssen. Dies passiert durch das Erfragen der Symptomatik durch den Therapeuten und eventuelle körperliche Untersuchungen beim Haus- oder Facharzt. Beispielsweise kann ein Blutbild oder ein Ultraschall der Schilddrüse wertvolle Daten liefern.

Eine Panikstörung ist aus der Sicht der modernen Psychotherapie gut behandelbar** und moderne Studien geben eine Heilungschance von bis zu 90% an, so zumindest die vorläufigen Daten einer Studie der Universität Greifswald*** Andere Studien kommen zu ähnlichen, wenn auch nicht ganz so guten Ergebnissen.

Die langfristige medikamentöse Therapie von Panikstörungen wird beispielsweise in der Verhaltenstherapie als kritisch angesehen, da angstlösende Medikamente insgesamt bei Angststörungen das Vermeidungsverhalten mit dem Auslöser oder (tiefenpsychologisch gesehen) mit dem ursprünglichen Konflikt vermeiden. Fairerweise muss man auch hier erwähnen, dass sich die Experten über den Einsatz von Psychopharmaka uneinig sind. ****

Aus eigener therapeutischer Sicht ist eine gut abgeheilte Angststörung im Allgemeinen und eine Panikstörung im Besonderen wie ein ausgeheilter Liebeskummer: Die Erinnerung ist zwar noch da, aber man kann sich nicht vorstellen diese Gefühle noch einmal zu empfinden. (Im Falle des Liebeskummers eben für die betroffene Person, im Falle der Panikstörung fühlt man sich sehr weit entfernt von den ursprünglichen Gefühlen der Panik)

Fazit: Eine Panikstörung ist behandelbar! Wichtig ist eine gründliche Vorgehensweise, ein Therapieverfahren, welches Ihnen entspricht und dem sie Vertrauen entgegen bringen und ein gutes Vertrauensverhältnis zu Ihrem Therapeuten.


Behandlung von Panikstörungen mit Hypnose

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** https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/ratgeber-archiv/meldungen/article/krankhafte-angst-oder-panik-ist-gut-behandelbar/
***https://www.scinexx.de/news/biowissen/panik-ist-heilbar/
****https://www.aerzteblatt.de/archiv/7306/Panikstoerungen-Remissionen-aber-keine-Heilung